Von dem, was derzeit direkt in der Baugrube des Schöpfwerkes in der Weißenseer Straße unweit der Unstrutbrücke passiert, wird bei Inbetriebnahme des Bauwerkes nichts mehr zu sehen sein. In gut sechs Metern Tiefe tut sich einiges. Laut Sebastian Meiselbach, Bauleiter der Umwelttechnik & Wasserbau GmbH, ist es unter anderem die Bewehrung für den Einlaufbereich der drei Hochleistungspumpen, an der gearbeitet wird.
Über die drei Pumpen soll später im Fall starker Niederschläge Wasser aus dem Altarm der Unstrut – dem Mühlgraben – in die Unstrut gepumpt und somit die Hochwassergefahr für die Sömmerdaer Altstadt und den Stadtpark minimiert werden.
Vor knapp dreieinhalb Monaten wurde der symbolische Spatenstich für das gemeinschaftliche Projekt vom Freistaat Thüringen als Bauherr und der Stadt Sömmerda gesetzt. Diese wird nach Fertigstellung des Schöpfwerkes das Bauwerk durch ihren Eigenbetrieb Abwasser unterhalten. Das Projekt Schöpfwerk wird zu 80 Prozent über das EFRE-Programm der EU gefördert, 20 Prozent kommen vom Freistaat Thüringen.
Voraussichtlich im November 2021 werden das Schöpfwerk und der Neubau des Auslaufbauwerkes fertig sein.