Sömmerda
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Gedenk- und Bildungsort "Tor 8"

Ein Ort des Gedenkens und der Erinnerung

Der Gedenkort erinnert an 1300 jüdische Häftlingsfrauen, die von September 1944 bis April 1945 im Außenlager Sömmerda des KZ Buchenwald inhaftiert waren und im hiesigen Werk der Rheinmetall-Borsig AG Zwangsarbeit verrichten mussten.

Am 27. Januar 2025 wurde der Gedenk- und Bildungsort „Tor 8“ feierlich eingeweiht.

Ein Edelstahlkubus auf steinernem Sockel bildet das Herzstück des Mahnmals. Seine Vorderseite zeigt stilisierten Stacheldraht und die Jahreszahlen 1944–1945, die anderen Seiten tragen die Namen der 1300 jüdischen Häftlingsfrauen. Die Rückwand ziert das während der Lagerhaft entstandene Gedicht „Grau“ von Sara Udi, einer ehemaligen Zwangsarbeiterin.

Zwei Audiostationen vermitteln Einblicke in das Leben dreier Häftlingsfrauen anhand originaler Tagebuchaufzeichnungen. Das Projekt entstand mit Schülern der Regelschule Weißensee im Rahmen des „Podcasts gegen das Vergessen“.

Das Mahnmal basiert auf einem Wettbewerbsentwurf des Sömmerdaer Künstlerkollektivs (Heinz Wolf, Wolfgang Schneider, Matthias Hohmann) und wurde mit 47.000 Euro vom Freistaat Thüringen gefördert. Die Stadt Sömmerda erhielt fachliche Unterstützung vom Projektbeirat „Gedenkort KZ Außenlager Sömmerda und Zwangsarbeit“.

Besucherinformation

Standort:
„Tor 8“ befindet sich auf dem Gelände der Staatlichen Berufsbildenden Schule und Kreisvolkshochschule Sömmerda, Rheinmetallstraße 2.

Besuchszeiten:

  • Montag – Donnerstag: 09:00 – 17:00 Uhr
  • Freitag: 09:00 – 14:00 Uhr

Zur Öffnung des Gedenkortes wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Kreisvolkshochschule (03634-612640) oder der Staatlichen Berufsbildenden Schule. Alternativ steht das Stadtarchiv (03634-372028) als Ansprechpartner zur Verfügung.

Parkmöglichkeiten:
Besucher können die Parkplätze der Staatlichen Berufsbildenden Schule und Kreisvolkshochschule nutzen.