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Presse

Information des Eigenbetrieb "Abwasser"

08.08.2022
Ratten im Kanalnetz der Stadt Sömmerda. Eigenbetrieb Abwasser warnt.

Unbestritten zählen die behaarten Nager namens Wanderratten (Rattus norvegicus) wohl zu der Besuchergruppe, die wir weder auf unserem Grund und Boden, noch in den eigenen vier Wänden sehen oder empfangen möchten. Und dennoch: Nachtaktiv und tagsüber gut versteckt scheinen sie uns im Alltag ständig zu begleiten. Auch in Sömmerda werden sie trotz ganzjähriger Bekämpfungsmaßnahmen immer wieder von aufmerksamen Einwohnern im Stadtgebiet gesichtet. So häuften sich in den letzten Wochen Rattenmeldungen aus dem Gebiet der neuen Wohnbausiedlung „Offenhain Nord“ beim Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Sömmerda.

Der Eigenbetrieb „Abwasser Sömmerda“ (EBA) ist als Kanalnetzbetreiber gemäß dem abwasser-technischen Regelwerk zur Rattenbekämpfung in den Abwasserkanälen verpflichtet und nimmt die Hinweise der Bevölkerung als Störmeldungen auf. Anschließend prüfen die Fachleute beim EBA, ob in dem betreffenden Bereich bereits Rattenbekämpfungsmaßnahmen laufen oder ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich und zielführend sind. „Bei unseren Rattenbekämpfungsmaßnahmen setzen wir seit Jahren auf ein intelligentes System, bei dem Rattenköderstationen mit Kontaktzählung und elektronischer Auswertung im Abwassernetz eingesetzt werden“, erklärte Christian Döring, Werkleiter des städtischen Eigenbetriebes Abwasser. Weiterhin informiert er, dass durch speziell hierfür angeschaffte, überflutungssichere Köderboxen sichergestellt wird, dass das Rattengift (ein spezielles Rodentizid, welches die Blutgerinnung der Schadnager hemmt) nicht in den Abwasserstrom und damit in die Umwelt gelangt. So wird eine Sekundärvergiftung anderer Wirbeltiere ausgeschlossen. Die nicht für den privaten Endverbraucher erhältlichen Giftköder enthalten Blutgerinnungshemmer und werden eingesetzt, damit für die Ratte ein Zusammenhang zwischen dem Frassköder und toten Tieren nicht sofort offensichtlich wird, da sonst eine erneute Annahme des Köders von „alarmierten“ Artgenossen nicht erfolgen würde. Die Daten der Köderstationen werden regelmäßig ausgewertet. Von den Schadnagern stark frequentierte Bereiche werden nachgeködert, bis die Kontaktzahlen zurückgehen bzw. ganz ausbleiben. Alle mit der Rattenbekämpfung Beschäftigten beim EBA besitzen hierzu einen speziellen Sachkundenachweis zur Schadnagerbekämpfung nach Tierschutzgesetzt.

Mehr als 20 dieser Köderstationen sind aktuell im Einsatz. Die im Bereich der Kedainiaier Straße seit Anfang Juli eingesetzte Rattenköderbox wird jedoch bisher gar nicht angenommen, berichtete der Werkleiter. Die unterirdischen Abwasserkanäle an sich, seien bei Weitem auch nicht der Grund für das Auftreten von Ratten. Kanäle sind zwar gelegentlich ein Rückzugsort und Ratten sind auch Allesfresser – aber von den in Abwasserkanälen eigentlich nur anzutreffenden Stoffen (Fäkalien) ernähren sich Ratten nicht.

„Trotz Aufklärung und guter Abfallentsorgungsmöglichkeit landen offensichtlich leider immer wieder Lebensmittel in der Toilette“, stellt Christian Döring fest. Per Tastendruck heruntergespült gelangen diese dann in das öffentliche Kanalnetz und liefern den ungeliebten Gästen dort „leckere“ und lebenserhaltende Komplettmahlzeiten. Hinzu kommen jedoch auch die falsche Lagerung von Abfällen (wie z. B. die auf den Boden gestellte Plastiktüten an den Abfall-Tonnen), gekochte Speisereste auf dem Komposthaufen, in freier Landschaft hinterlassene Grillabfälle, die Fütterung von Wildvögeln und Katzen im Freien, Futterlagerung auf den Grundstücken und unsaubere Kleintierhaltung.

Die Liste der durch menschliches Verhalten geschaffenen optimalen Lebensbedingungen, welche die Schädlinge immer wieder anlocken, ließe sich wahrscheinlich noch weiter fortsetzen. Die Krux dabei ist allerdings, dass dadurch auch die Einsätze des Eigenbetriebes nicht zu dem gewünschten Erfolg führen, nämlich das rund 100 Kilometer lange Sömmerdaer Kanalnetz rattenfrei zu bekommen. Mit den beiden großen Wohnungsgesellschaften der Stadt ist man seit vielen Jahren eng in Kontakt, um die Bekämpfungen zu Lande und im angrenzenden Kanalnetz zeitlich zusammen zu koordinieren. Wenn aber durch mitunter fragwürdiges Verhalten der Zivilgesellschaft stets ein üppiges Nahrungsangebot vorgehalten wird, bleiben diese Maßnahmen weitgehend wirkungslos.

Ratten vermehren sich ganzjährig. Die Tragzeit beträgt 22 bis 24 Tage. Die Würfe der Tiere umfassen meist zwischen 4 bis 8 Junge. Neben den Kanalnetzbetreibern ist die Bekämpfung von Schädlingen die gesetzlich normierte Aufgabe eines jeden Grundstückseigentümers. Den Ordnungsbehörden der Gemeinden obliegt zudem die Befugnis, Maßnahmen gegen das Auftreten, die Vermehrung und Verbreitung sowie zur Vernichtung von Gesundheitsschädlingen zu ergreifen und hierzu gegenüber den Verpflichteten Anordnung zu erlassen.

Es gibt Schätzungen, wonach in menschlichen Siedlungen 4 bis 10 Ratten pro Einwohner leben sollen. Der Rattenbestand hängt dabei eng mit dem Nahrungsangebot zusammen – um den Rattenbestand einzudämmen, müssten die Sömmerdaer im Umkehrschluss das Nahrungsangebot reduzieren – denn Vorbeugen ist besser als Bekämpfen.

Weitere Meldungen

Die Vorderansicht des Rathauses mit beidseitigem Treppenaufgang zur Rathaustür, die geöffnet ist. Zwei Fenster oberhalb des in Sandstein eingefassten halbrunden Eingangsportals sowie drei Fenster rechts oberhalb sowie direkt neben dem Eingangsportal bestimmen die Ansicht mit.

Nächste Veranstaltung am 14. November im Rathaus / Termine für Beratung einholen

Zwei Kränze mit Blumen und Schleifen liegen links und rechts eines Gedenksteins. Auf diesem steht folgendes: Den Opfern des Krieges, der Flucht und Vertreibung. Direkt vor dem Gedenkstein liegt ein Blumengesteck.

In Sömmerda und Ortsteilen wird Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht

Auf einer zum Teil schon verblühten Wildblumenwiese steht rechterhand ein großes Insektenhotel. An dessen zur Wiese hin gerichteten Holzwand schraubt der Bürgermeister die Plakette Wilde Insel an. Dabei schauen ihm vier Personen, die links vom Bürgermeister stehen, zu.

NABU anerkennt Maßnahmen der Stadt zur Schaffung neuer Lebensräume für Pflanzen und Tiere

Eine Mauer aus roten Ziegelsteinen, an der die zwei Tafeln befestigt sind. Rechts die größere der beiden Tafeln. Sie zeigt den Todesmarschweg der Häftlinge. Als Überschrift steht am oberen Rand der tafel geschrieben: Todesmarsch der Häftlinge des KZ Buchenwald und seiner Außenlager im April 1945. Auf der linken Seite steht unter einem auf der Spitze stehenden roten Dreieck: Über 13.000 wurden von der SS ermordet. Weiter steht am rechten unteren Rand geschrieben: Ihr Vermächtnis lebt in unseren Taten fort. Die zweite Tafel auf der linken Seite der Mauer ist wesentlich kleiner und erinnert in zwei Sätzen an die ungarischen Jüdinnen im KZ Außenlager Buchenwald, die Zwangsarbeit für die Rheinmetall-Borsig AG leisten mussten.

Tafeln werden Anfang November abmontiert und in Fachwerkstatt bearbeitet

Ein Wegweis-Schild aus Metall hängt von der Decke. Auf dem Schild steht in der oberen Zeile Rechts- und Ordnungsamt, in der Zeile darunter Einwohnermeldeamt. Ein Pfeil an der rechten Seite des Schildes zeigt nach rechts in den zugehörigen Gang im Verwaltungsgebäude Poststraße.

Wegen Instandsetzungsarbeiten gibt es Ausweichräume

Das sechseckige Torhaus aus braun-roten Ziegelsteinen steht neben einem großen Eingangstor. Die mehrteiligen Fenster sind vo innen mit weißen Gittern versehen. Über einem der Fenster steht auf einem alten Schild Tor 8. Vor dem Torhaus stehen im rechten Winkel zwei Bänke. Zur Seite des Eingangsbereiches des Tores ist das Dach das Torhauses lang gezogen und überdeckt den hier befindlichen Eingangsbereich auf das Gelände von Berufsschule und Kreisvolkshochschule.

Torhaus wird umfassend renoviert und Fundament für Mahnmal gemauert/ Eröffnung für 27. Januar 2025 geplant

Alle Ausgezeichneten, der Bürgermeister und Vertreter der Sponsoren stehen als goße Gruppe auf der Bühne. Dahinter ist eine schwarze Leinwand. Darauf sozusagen über den Köpfen der Gruppe das Wappen der Stadt sowie der in Gold gehaltene Schriftzug "29. Sömmerdaer Sportlerball". In der Zeile darunter steht "Danke an unsere Sponsoren".

29. Sportlerball wiederum mit sehenswertem Rahmenprogramm

Vor einem blaugrauen Hintergrund steht ganz oben link "Mobil bleiben, aber sicher!" Rechts befinden sich im Kleinformat das stilisierte Erfurt Tor und ein Mühlrad in Form einer CD. Darunter steht Seniorenforum des Seniorenbeirates der Stadt Sömmerda. Darunter steht in drei Anstrichen Dienstag, 29.10.2024, von 10 bis 17 Uhr, Kreisverkehrswacht Sömmerda, Straße der Einheit 25r

Seniorenbeirat und Partner bieten interessanten Tag für ältere Generation

Ein Ausschnitt aus der Vorderansicht des Rathauses Sömmerda mit einem Teil der Fassade und zwei Fenstern, in denen Blumenkästen stehen. Im Vordergrund steht der obere Teil der Briefkasten- und Informationssule vor dem Rathaus. Daran ist ein Schilde mit dem Wappen von Sömmerda und der Aufschrift Rathaus sowie der Adresse angebracht.

Für Bürgerinnen und Bürger wird Workshop zur Priorisierung der Maßnahmen angeboten