Was waren Lieblingsrezepte im alten Rom? Wie sah das Geschirr aus, dass auf den Tisch kam? Dies und weiteres zu erkunden, hatten Interessierte vom 07. bis 11. Oktober Gelegenheit bei einem gemeinsamen Projekt der Universität Jena und des Museums Sömmerda. Großeltern und Enkel konnten sich gemeinsam auf eine Zeitreise begeben - fachlich begleitet und angeleitet von Studenten des Lehrstuhls für Klassische Archäologie der Uni Jena unter Leitung von Stefanie Adler sowie Museumsleiter Ulf Molzahn und Museumsmitarbeiterin Barbara Speiser.
Hinter dem Projekt mit dem Titel „Mehr als Brot und Wein - Intergenerationelles Lernen und kulturelle Bildung am Beispiel der antiken Esskultur“ verbargen sich verschiedene Workshops. In denen haben Großeltern und Enkel beispielsweise gemeinsam antikes Essgeschirr getöpfert und römische Gerichte gekocht - alles im Gemeindesaal der evangelischen Regionalgemeinde Sömmerda. Im Lapidarium schlüpften die Workshop-Teilnehmer in Kostüme. Die entstandenen gespielten Szenen wurden aufgenommen.
Im Museum selbst erfolgte die Einführung in den Töpfer-Workshop anhand dort ausgestellter archäologischer Funde. Museum, Schaudepot und Archiv waren letztendlich auch die Orte, an denen die noch folgende Ausstellung sowie die Projektvorstellung mit den Teilnehmern erarbeitet wurden.
Das Bildungsprojekt mit dem Ziel, speziell im ländlichen Raum jüngere und ältere Menschen zum generationen-übergreifenden Lernen zusammenzubringen, ist auf insgesamt zwei Jahre ausgelegt und wird vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung gefördert. In Sömmerda fand der Projektauftakt statt - weitere Orte folgen.