Mit einer Kranzniederlegung und einer Minute des Schweigens wurde am 08. Mai anlässlich des Tages der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkrieges vor 74 Jahren erinnert. Am Sowjetischen Ehrenmal auf dem städtischen Friedhof gedachte Bürgermeister Ralf Hauboldt gemeinsam mit Bürgern, Vertretern von Parteien und Gewerkschaften den über 50 Millionen Toten des Weltkrieges, den Opfern von Gewalt und Vertreibung sowie den über 5.000 Zwangsarbeitern in Sömmerda. „Wir ehren die Befreier und gedenken der Opfer“, so der Stadtchef in seiner Ansprache.
Der Bürgermeister erinnerte auch an die Geschichte der Befreiung in Sömmerda und an die kampflose Übergabe der Stadt, die auch mit dem Namen des Pfarrers Wolfgang Breithaupt verbunden ist. Weiterhin ist belegt, dass im Pfarrhaus von St. Petri bei Familie Breithaupt die aus Erfurt stammende Familie Benary versteckt wurde, die so dem drohenden Abtransport nach Buchenwald entkam.
Der 08. Mai ist ein denkwürdiger Tag. Als Gedenktag wird er lediglich in drei Bundesländern begangen. Der 75. Jahrestag am 08. Mai 2020 wird ein bundesweiter gesetzlicher Feiertag sein.