Am morgigen Donnerstag und Freitag (7. und 8. Oktober 2021) ist auch in Sömmerda und Ortsteilen ein Vermessungsfahrzeug für ein sogenanntes Trassen-Screening unterwegs. Dieses fährt die geplante Strecke für den Glasfaserausbau ab und analysiert mittels Fotos, die alle 0,5 Sekunden geschossen werden, die Bodenbeschaffenheit. Erfasst wird dabei unter anderem, ob es sich um Pflaster oder Asphalt handelt und ob es auf den Strecken Engstellen oder Hindernisse gibt.
Die dabei gewonnenen Daten sollen bei der Planung der Straßenbauarbeiten für den Glasfaserausbau helfen, informiert die WiR Solutions GmbH, die im Auftrag der Vodafone GmbH das Trassen-Screening durchführt. Mit diesem könne man Kosten einsparen und erleichtere die Koordination der Bauvorhaben, heißt es weiter vom ausführenden Unternehmen. Das zudem mitteilt, dass Personen und Autokennzeichen bei der Trassenaufnahme automatisch unkenntlich gemacht werden.
Sömmerda hatte sich per Stadtratsbeschluss der Breitbandinitiative des Landkreises angeschlossen und diesem wie weitere Kommunen die Koordination des Breitbandausbaus übertragen. Durch eine 100-Prozent-Förderung von Bund und Land für dieses Projekt müssen die Kommunen auch keinen Eigenanteil leisten.
In Sömmerda werden rund 2000 Haushalte und Unternehmen in der Kernstadt selbst sowie in den Ortsteilen Tunzenhausen, Frohndorf-Orlishausen, Wenigensömmern und Rohrborn und dem Bereich Weißenburg ans Glasfasernetz angeschlossen.
Im April dieses Jahres unterzeichneten im Sömmerdaer Rathaus im Beisein von Bürgermeister Ralf Hauboldt Landrat Harald Henning sowie Rolf-Peter Scharfe, Leiter Glasfaserkooperation bei Vodafone Deutschland, den Vertrag für den Breitbandausbau der genannten Bereiche. Dort soll der Ausbau bis 2024 abgeschlossen sein.