Aufgrund der aktuellen Sanierung fand die diesjährige Unterzeichnung der Ausbildungsverträge und eines Dualen Studiums nicht wie gewohnt im festlichen Rahmen im Rathaus, sondern im Lesecafé der Stadt- und Kreisbibliothek statt. Neben den zukünftigen Verwaltungsmitarbeiterinnen nahmen die Eltern sowie Bürgermeister Ralf Hauboldt, Personalleiterin Sabine Felske, Hauptamstleiter Christian Haase sowie die Leiterin der Bibliothek, Anne Schmidt an der feierlichen Unterzeichnung teil.
Bereits seit 1996 bildet die Stadtverwaltung eigene Fachkräfte aus. Immer mit dem Ziel, die ausgelernten Auszubildenden in ein späteres Arbeitsverhältnis zu übernehmen, so Bürgermeister Ralf Hauboldt. Die Verwaltung sei immer ein Spiegelbild der Gesellschaft und ginge mit einem stetigen Lernprozess einher, betonte er zu Beginn. Er verwies zudem auf das gute Team der Stadtverwaltung, welches den jungen Menschen stets mit offenen Ohren zur Seite steht. Probleme anzusprechen bevor sie entstehen, sei dem Stadtoberhaupt wichtig.
Die Ausbildung von Fachkräften ist dabei ein wichtiges Instrument im Rahmen des Personalentwicklungskonzepts der Stadt, fügte Sabine Felske hinzu. Bis einschließlich 2022 hat die Stadtverwaltung Sömmerda bisher insgesamt 59 junge Schulabgänger ausgebildet und davon 52 nach der Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen. Besonders bei einer Ausbildung in der Stadtverwaltung seien vor allem die Einblicke in die verschiedensten Bereiche und die zahlreichen Fortbildungen in punkto lebenslanges Lernen und sich stets neu zu erfinden, ergänzte Christian Haase.
In diesem Jahr konnte sich Xenia Leonie Heyser aus Hauteroda gegen 19 Bewerbern und Bewerberinnen durchsetzen. Die 17-jährige wird am 1. September eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte beginnen und in ihrer Ausbildungszeit sämtliche Bereiche der Verwaltung kennenlernen.
Die zweite Ausbildungsstelle als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste mit der Fachrichtung Bibliothek wird die ebenfalls 17-jährige Johanna Runa Machel aus dem Kyffhäuserland besetzen. Auch sie setzte sich gegen 18 weitere Bewerbungen durch. Ihre Mama gab den Impuls zur Bewerbung, nachdem sie in den sozialen Medien von der Stellenausschreibung gelesen hatte und eine gute Möglichkeit für ihre Tochter darin sieht, ihr reges Interesse an Lektüren auch beruflich einzusetzen.
Neu ist in diesem Jahr das Angebot der Stadtverwaltung für ein duales Bachelorstudium der Verwaltungsinformatik / E-Government. Frau Leonie Rödiger aus Großneuhausen wird ab Oktober das dreijährige Werksstudium absolvieren. Ihr großes Interesse an Informatik machte sie auf die Stellenausschreibung aufmerksam. Künftig stellt ihre Position die Schnittstelle zwischen Verwaltung und IT dar, erklärte Hauptsamtsleiter Christian Haase.