Sömmerda
Heimat im Thüringer Becken
Datenschutz ist uns wichtig!

Daher wird das Wetter hier erst nach Zustimmung zu unserer Datenschutzerklärung durch die OpenWeather API angezeigt.

Verwendung der OpenWeather API zustimmen

JavaScript ist deaktiviert
Bitte aktivieren Sie JavaScript in Ihrem Browser, um den vollen Funktionsumfang dieses Internetangebotes nutzen zu können.

Presse

Jury-Entscheid zu Mahnmal gefallen

18.09.2024
Drei Männer, die Künstler, stehen rechts und links neben einem Tisch, auf dem ihr Gestaltungsentwurf als Modell zu sehen ist.

In ihrer Sitzung am Abend des 17. September hat die 10-köpfige Jury im Auswahlverfahren zur Errichtung eines künstlerisch gestalteten Mahnmals im Gedenk- und Bildungsort Torhaus 8 des ehemaligen Büromaschinenwerkes ihre Entscheidung getroffen. Dem Entscheidungsgremium gehörten die Mitglieder des im Januar 2023 ins Leben gerufenen Projektbeirates Gedenkort KZ-Außenlager und Zwangsarbeit Sömmerda sowie zwei Vertreter des Verbandes bildender Künstler Thüringen e. V. an.

Anlass für die Auslobung des Wettbewerbs für ein Mahnmal in Erinnerung an die 1301 jüdischen Frauen, die von September 1944 bis April 1945 im Außenlager Sömmerda des KZ Buchenwald inhaftiert und im Werk Sömmerda der Rheinmetall AG zur Arbeit gezwungen worden waren, ist der 80. Jahrestag der Ankunft der Jüdinnen in Sömmerda am 19.09.1944.

Die Wahl der Jury für die Errichtung des Mahnmals fiel auf den vom Künstlerkollektiv Wolf-Hohmann-Schneider eingereichten Gestaltungsentwurf. Umgesetzt wird damit die Vorlage von Heinz Wolf, Matthias Hohmann und Wolfgang Schneider. Ihr Entwurf für das Mahnmal besteht in einem geschlossenen Edelstahlquader auf einem gemauerten Sockel. Auf drei Seiten des Quaders sind die 1301 Namen der jüdischen Häftlingsfrauen eingelasert. Der vierten Seite, auf die man direkt vom Eingang des Torhauses 8 blickt, ist der Inschrift „Sömmerda 1944/1945“, umgeben von stilisiertem Stacheldraht, vorbehalten.

Bürgermeister Ralf Hauboldt, zugleich Vorsitzender des Projektbeirates, sprach bei dem mit dem 1. Preis bedachten Entwurf von einer in vielerlei Hinsicht gut aufeinander abgestimmten Variante. Dies betreffe sowohl das Mahnmal selbst als auch die gewährleistete Begehbarkeit des Torhauses, die Beleuchtung und weitere Aspekte, die laut Ausschreibung zu berücksichtigen waren.

In der Pressekonferenz am 18. September anlässlich der Jury-Entscheidung betonte er, das die Stadt Sömmerda gerade angesichts des dunklen Kapitels KZ-Außenlager und Zwangsarbeit die Pflicht habe, die Erinnerung an das, was die jüdischen Häftlingsfrauen, was Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter hier erleiden mussten, wach zu halten.

Für die Künstlergruppe mit Heinz Wolf, Matthias Hohmann und Wolfgang Schneider hat die Tatsache, dass die Jury ihren Gestaltungsentwurf ausgewählt hat, auch einen berührenden Aspekt, wie sie in der Pressekonferenz ausführte. Es mache sie stolz, mit ihrer Arbeit zu einem lebendigen Erinnern beizutragen.

Der nächste Schritt ist die Umsetzung des als Siegerentwurf ausgewählten Entwurfs noch in diesem Jahr. Nach einem entsprechenden Stadtratsbeschluss soll dazu der Auftrag erteilt werden. Geplant ist, bis zum 27.01.2024, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, das Mahnmal im renovierten Torhaus zu errichten.

Für das Mahnmal und die notwendigen Renovierungsarbeiten sind rund 75.000 Euro veranschlagt. Dafür erhielt die Stadt im Mai dieses Jahres eine Fördermittelzusage vom Freistaat Thüringen in Höhe von rund 47.000 Euro.

 

Hier geht es zur Vita der Künstler.

Weitere Meldungen

Das Erfurter Tor

Auch dem Kultur im Sinn e. V. käme Sömmerdaer Sieg zugute

Der Faschingsclub bei einem Auftritt zum Stadtfest

Sieger der Ortsmeisterschaften winkt Preisgeld

Junge Musikschülerinnen mit der Gitarre beim Konzert der Jüngsten einem Auftritt

Abstimmen für Sömmerda bei den Thüringer Ortsmeisterschaften

Eine Gruppe des Tanzsportvereins beim Auftritt zum Rathaussturm

Auch Tanzsportverein prägt mit seinen Auftritten die Stadt

Allianz-Olympiade startet in die letzte Woche

Letzte Woche der Olympiade startet

Simeon Reimer, Lilli Eberhardt und Nicola Ende vom KJP auf der Hängematte

Kinder- und Jugendparlament wählte Geräte aus

Das Plakat mit dem Aufruf zum Voting für Sömmerda

Sömmerda möchte mit Preisgeld Vereinsnachwuchs fördern

Das Plakat mit dem Programm zum Wasserfest

Viele Aktionen für Kinder und Jugendliche

Stadtarchiv verkürzt geöffnet

Geänderte Öffnungszeiten am 16.08.2022