Radler auf dem Unstrutradweg können seit kurzem wieder einen Zwischenstopp an den beiden Stegen auf Sömmerdaer Gemarkung des überregionalen Radweges einlegen, die die Stadt mit Hilfe von Fördermitteln saniert hat.
Um die Fördermittel hatte sich die Stadt im Rahmen des LEADER-Programms bemüht. Dabei handelt es sich um ein Programm, das es den Menschen ermöglicht, vor Ort ihren Lebensraum mitzugestalten. Die LEADER-Förderung setzt sich aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums sowie Mitteln des Freistaates Thüringen zusammen.
Rechtzeitig im September vergangenen Jahres hatte die Stadt ihren Antrag auf Unterstützung ihres Projektes „Stege“ bei der regionalen Aktionsgruppe (RAG) Sömmerda – Erfurt e. V. gestellt. Für den 14-köpfigen Vorstand der RAG, der die eingehenden Förderanträge priorisiert, sei es ein interessantes Projekt gewesen, so Nicolas Ruge vom Leader-Management der RAG. Zumal hier mit der Lage der Stege direkt am Unstrutradweg ein Beitrag zur Tourismusentwicklung verbunden war.
Von den rund 22.400 Euro Gesamtkosten für die Sanierung beider Stege erfolgte eine Förderung über das LEADER-Programm in Höhe von rund 16.400 Euro. Den Auftrag zur Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen erhielt die Firma BT Ferromnia aus Kölleda.
Sandro Krause vom Bereich Hochbau der Stadtverwaltung informierte beim Vor-Ort-Termin über die erfolgten Arbeiten. Am Holzsteg gibt es jetzt ein komplett neues Geländer, der Stahlsteg erhielt einen neuen Fußboden aus verzinktem Stahl, das Geländer wurde aufgearbeitet.
Er freue sich, so Bürgermeister Ralf Hauboldt, dass beide Stege, die aus Sicherheitsgründen bereits seit längerem gesperrt waren, nun wieder freigegeben werden konnten. Der Zahn der Zeit, aber auch Zweck-
entfremdung, sprich Vandalismus, hatten zur Sperrung der Stege geführt.