Seit 150 Jahren ist Sömmerda an das Eisenbahnnetz angeschlossen: Am 14. August 1874 nahm die „Pfefferminzbahn“ zwischen Straußfurt und Großherigen ihren Betrieb auf.
Das Stadtarchiv Sömmerda eröffnet zum Tag der Archive am Samstag, 2. März 2024, um 9.00 Uhr eine Ausstellung zur wechselvollen Geschichte der Bahnstrecke. Bis zum 30. August präsentiert die Schau in der Uhlandstraße 28 zeitgenössische Dokumente zur Gründung und den Bau der Strecke durch die Saale-Unstrut-Bahn Gesellschaft als Privatbahn, zu den Eröffnungsfeierlichkeiten sowie zu ihrer Übernahme und Betrieb durch den preußischen Staat ab 1887.
Fotografien und historische Pläne zeigen die Errichtung und die Veränderungen verschiedener Bahnhöfe an der Strecke, insbesondere des seltenen und in
Thüringen einzigartigen Turmbahnhofs in Sömmerda. Mit Produkten aus der namengebenden Pfefferminze, von denen am 2. März auch einige vor Ort verkostet werden können, aber auch Objekten aus der Zuckerproduktion und aus der Bahnhofsgaststätte knüpft die Ausstellung an das diesjährige Motto des Archivtags „Essen und Trinken“ an. Eine kundige Zusammenstellung der Modellbaufreunde Sömmerda zeigt komplexe Modelle von im 20. Jahrhundert auf der Strecke verkehrenden Zügen. Zahlreiche Fotografien, aber auch Objekte wie Fahrkarten und Kursbücher rufen die erfolgreichen Zeiten der Strecke in der DDR
mit hohem Fahrgast- und Transportaufkommen sowie die Jubiläumsfeierlichkeiten 1974 in Erinnerung. Ein Stand der Erfurter Bahn präsentiert die Gegenwart und Zukunft der Pfefferminzbahn im Jubiläumsjahr.
Die Ausstellung öffnet im Stadtarchiv Sömmerda, Uhlandstraße 28, am 2. März von 9.00 bis 13.00 Uhr. Sie kann kostenfrei bis 30. August zu den Öffnungszeiten Mo. Und Fr. 9.00-12.00 Uhr, Di 9.00-12.00 Uhr und 13.00-18.00 Uhr, Do 9.00-12.00 Uhr und 13.00-16.00 Uhr besucht werden.